Veröffentlicht am 8. August 2025
Am 7. August 2025 hat OpenAI das bislang fortschrittlichste Sprachmodell GPT‑5 vorgestellt. Seitdem läuft ChatGPT 5 auf dieser neuen Basis und treibt nebenbei Dienste wie Microsoft Copilot und den OpenAI‑API‑Endpunkt an. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen und erklären, warum Sie diese kennen sollten – auch wenn Sie „nur“ die Grundlagen lernen möchten.
GPT‑5 ist kein einzelnes Modell mehr, sondern eine Zusammenschaltung verschiedener Expertensysteme. Für einfache Fragen greift ein leichtes Modell, das blitzschnell antwortet; bei komplexen Aufgaben schaltet sich die so genannte Deep Reasoning Engine ein. Ein intelligentes Routing entscheidet in Echtzeit, welches Teilmodell zum Einsatz kommt. Fortgeschrittene Nutzer können die Tiefe der Analyse sogar explizit steuern – beispielsweise mit Prompts wie „Schritt für Schritt erklären“.
Eines der meistdiskutierten Features ist das erweiterte Kontextfenster. GPT‑5 kann bis zu 400 000 Tokens verarbeiten – das entspricht etwa 300 000 Wörtern oder einem ganzen Buch. Im Klartext: Sie können lange Dokumente, umfangreiche Verträge oder ganze Quellcode‑Dateien am Stück analysieren lassen, ohne dass das Modell wichtige Informationen vergisst. Das macht aus dem Chatbot ein echtes Recherche‑ und Zusammenfassungstool.
GPT‑5 brilliert als Coding‑Assistent. Es kann Code schreiben, korrigieren und mit externen Werkzeugen verknüpfen. Ausserdem beherrscht es sogenannte „Tool Chains“: In einem Schritt sucht es Informationen, ordnet sie und erstellt zum Beispiel einen Bericht. Nutzer können mit kurzen Anweisungen definieren, wie detailliert die Antwort ausfallen soll. Besonders spannend: Das Modell lässt sich mit Anwendungen wie Gmail oder Google Calendar verbinden und übernimmt so lästige Routineaufgaben.
GPT‑5 verarbeitet nicht nur Texte. Sie können Bilder, Audio oder Videos hochladen und analysieren lassen. Die Sicherheit wurde ebenfalls verbessert: Das Modell halluziniert seltener und liefert bei heiklen Themen zuverlässigere Antworten. Dennoch gilt weiterhin: Wichtige Entscheidungen sollten immer mit Expertenwissen abgeglichen werden.
GPT‑5 gibt es in verschiedenen Ausführungen. Neben der Standardversion existieren „Mini“‑ und „Nano“‑Modelle für schnelle, kostengünstige Anfragen sowie ein Pro‑Abo, das erweiterte Funktionen wie den „Deep Thinking“‑Modus freischaltet. Für den Einstieg stehen kostenlose Optionen bereit. Das macht den Zugang zu leistungsfähiger KI so niedrigschwellig wie nie zuvor.
Auch wenn Sie sich vorerst nur mit den Grundlagen beschäftigen: Es ist hilfreich zu wissen, wohin sich die Technologie entwickelt. GPT‑5 zeigt eindrucksvoll, wie weit Sprachmodelle in kurzer Zeit gekommen sind – und dass es mit einfachen Nutzungsstrategien möglich ist, das volle Potenzial auszuschöpfen. In unseren Kursen vermitteln wir Ihnen praxisnah, wie Sie diese Möglichkeiten sicher und effizient nutzen.